Berlin Friedrichshain
Kardiologie, Hausarzt Leistungen & Ästhetik
Warschauer Strasse 56
10243 Berlin
Berlin Tempelhof
Kardiologie
Ringbahnstr. 76 – 80
12103 Berlin
(nur am Standort Tempelhof)
Warum müssen Herzschrittmacher regelmäßig kontrolliert werden?
Bei vielen Patient*innen hängt das Überleben von einer regelrechten Funktion des Herzschrittmachers/ICD/CRT-Gerätes ab. Deshalb ist eine regelmäßige Kontrolle der Herzschrittmacher erforderlich. In der Regel werden die Geräte 2x pro Jahr kontrolliert. Hier wird sowohl die Funktion des Gerätes und der Batteriestatus überprüft. Weiterhin können während der Nachsorge relevante Herzrhythmusstörungen, die durch den Schrittmacher aufgezeichnet wurden, analysiert werden.
Eine Abfrage dauert ca. 10-15 Minuten.
Folgende Geräte werden bei uns abgefragt:
Für folgende Hersteller wird die Abfrage durchgeführt:
Was ist ein Herzschrittmacher (HSM)?
Herzschrittmacher (HSM) sind Geräte, die zur Behandlung von Patient*innen mit einem langsamen Herzschlag (Bradykardie) eingesetzt werden.
Ein Herzschrittmacher ist ein sehr kleines elektronisches Gerät mit Batterie, das in der Lage ist, durch Sonden, die über die venösen Gefäße in das Innere des Herzens verlegt werden, elektrische Signale des Herzens wahrzunehmen und zu analysieren. Wird der Puls zu langsam, gibt der Herzschrittmacher einen elektrischen Impuls ab und sichert so eine adäquate Herzfrequenz, um einen stabilen Kreislauf zu erhalten.
Was ist ein implantierter Defibrillator (ICD)?
Ein Defibrillator ist ein Gerät zur Behandlung von Herzerkrankungen, bei denen es zu malignen Herzrhythmusstörungen kommt. Das Risiko für maligne Herzrhythmusstörungen tritt vor allem bei Patient*innen mit fortgeschrittener Herzerkrankung auf. Dabei schlägt das Herz plötzlich viel zu schnell (ventrikuläre Tachykardie). Dies erkennt der Defibrillator und kann durch die Abgabe von elektrischen Impulsen (Überstimulation) oder eine Schockabgabe die Herzrhythmusstörung beenden. Das Herz kann danach wieder normal weiterschlagen. Dies stellt im Regelfall eine lebensrettende Maßnahme da.
Bei der Überstimulation (Overpacing) versucht der Defibrillator den vorliegenden Herzrhythmus zu überholen und damit wieder einen normalen Herzschlag herzustellen. Dies stellt eine schonende Intervention dar, um maligne Herzrhythmusstörungen zu beenden. Diese Intervention wird in der Regel von den Patient*innen nicht bemerkt.
Sollte die Überstimulation nicht erfolgreich sein, führt der Defibrillator automatisch eine Schockabgabe durch, um die maligne Herzrhythmusstörung endgültig zu beenden.
Was ist eine kardiale Resynchronisationstherapie (CRT)?
Bei bestimmten Patient*innen mit schwerer Herzschwäche besteht die Indikation zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT). Hierbei findet die Stimulation zwischen rechter und linker Herzkammer nicht mehr synchron statt. Durch die Verzögerung der Stimulation kommt es zu einer ineffektiven Kontraktion und dies kann die Auswurfleistung des Herzens beeinflussen. Durch die kardiale Resynchronisationstherapie wird eine Schrittmachersonde sowohl im Bereich des rechten als auch des linken Ventrikels platziert. Dadurch kann die Stimulation wieder synchron ablaufen und die Auswurfleistung verbessert werden. Für Patient*innen mit entsprechender Indikation kann dies die Belastbarkeit bei zugrunde liegender Herzschwäche deutlich verbessern.
Die Kardiale Resynchronisationstherapie kann mit einer Defibrillatortherapie (s.o.) kombiniert werden.
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.